Bierwettbewerb und Bierdegustation
Auf der ganzen Welt gibt es verschiedene Arten von Bierwettbewerben. Zum einen Wettbewerbe, bei denen entweder das schnelle Konsumieren von Bier oder die Menge des getrunkenen Bieres im Vordergrund stehen. Auf der anderen Seite die offiziellen Conteste, bei denen die Qualität der Brauereien geprüft und verglichen wird.
Für die Bierdegustation, einem Teil dieses Qualitätstests, sollten einige Bedingungen erfüllt werden. Die Ideale Temperatur des Bieres bei der Aufbewahrung liegt zwischen acht und zehn Grad Celsius, während sie bei der Verkostung, in einem geruchsneutralen, gut beleuchteten Raum, zwölf bis fünfzehn Grad Celsius betragen sollte. Um das Aroma unverändert wahrnehmen zu können, ist es ratsam die Auffassung der Geschmacksnerven im Voraus nicht durch Rauchen oder geschmacksintensivem Essen zu beeinflussen.
Dazu kommt, dass während der Degustation eine Steigerung von leichtem zu starkem Bier eingehalten werden sollte außerdem kann zwischen den einzelnen Bieren als Neutralisierung Weißbrot oder Wasser zu sich genommen werden.
Zur Bewertung des Bieres gibt es drei Teilschritte. Angefangen wird mit dem Prüfen des Bieres, dessen Ergebnisse in einem Wertesystem festgehalten werden, um dann die Sinneseindrücke beschreiben zu können.
Geprüft wird zunächst die optik, das bedeutet, die Bierfarbe und Klarheit. Bei seitlichem Lichteinfall sind die Farbgebung und Trübung klar zu erkennen. Die Farbe sollte zum Beispiel als strohgelb-leuchtend, tiefschwarz-glänzendoder auch als feurig-briliaantes Farbspiel bezeichnet werden können. Fahle und graue Töne führen zu einer negativen Bewertung.Es folgt der Geruchstest, durch Schwenkung des Glases,das idealerweise der Form eines Weinglases ähnelt, und mehrmaligem Riechen werden die Töne und Noten des Bieres ermittelt. Das Aroma kann man von karamellig-süßen über bittere bis hin zu zitrusartigen, grasig-grünen Tönen reiche. Zum Schluss widmen sich die Prüfer dem Geschmack. Dieser wird durch zwei Phasen ermittelt, angefangen mit dem Antrunk, bei dem die Fülle an Geschmackseindrücken in der Mundhöhle wahrgenommen wird. Die zu prüfende Vollmundigkeit beziehungsweise Spritzigkeit wird durch den Kohlenstoffdioxidgehalt und den pH-Wert beeinflusst.In der zweiten Phase, dem Nachtrunk, bewertet man die Geschwindigkeit, in der die bittere Note des Bieres abklingt.
Mit der Abnahme des Geschmacks in Mund und Nase wird die Degustation beendet und das Wertesystem vervollständigt.So kann die Qualität der Brauereien in Vergleich gestellt werden. Das Ziel der Degustation ist somit erfüllt.
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Mathea Zerbin und Noemi Nawra