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AUSFLÜGE

Mittlerweile kennen wir uns schon aus, wie man ein (halbwegs) gutes Bier braut. Wir haben zwar immer noch ein paar Schwierigkeiten bei einigen Dingen, aber wir arbeiten konstant daran unser Produkt zu verbessern. Am Anfang des Schuljahres fiel uns das aber alles nicht so leicht. Keiner von uns hatte Erfahrung wie man Bier selber herstellt. Also haben wir einen eine Ausflug zu der Brauerei „Craft Republik“ gemacht. Dort erhielten wir einen guten Einblick in die Herstellung von Bier und bekamen alles ausführlich erklärt. Wir durften auch einige Fragen stellen, die uns sehr weiterhalfen.

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INTERVIEW

Inwiefern wäre ein hoher Stammwürzgehalt vorteilhaft beziehungsweise eben nicht?

Im Grunde genommen hat der Stammwürzgehalt keinen direkten Einfluss auf den Schwierigkeitsgrad des Brauprozesses. Da der Stammwürzgehalt mit dem angepeilten Alkoholgehalt zusammenhängt, variiert dieser von Biersorte zu Biersorte, wobei er stark vom Anfang hinzugegebenen Malzgehalt abhängt.


Worauf sollte man beim Malz achten?

Die wichtigsten Kriterien beim Malz sind, dass die Größe einheitlich ist, die Körner einen gewissen Glanz haben (die Farbe soll die korrekte sein) und auch der Feuchtigkeitsgehalt des Malzes sollte stimmen, was Einfluss auf den Zustand der sogenannten Spelzen (Hüllen des Malzes) hat, welche später noch als zusätzliche Filterschicht wichtig werden. Außerdem muss auch die Mürbigkeit bzw. Ganzglasigkeit stimmen, die beschreibt, wie gut sich das Malz mahlen lässt. Der letzte Punkt wäre dann noch der Zuckeranteil, der für die Qualität des Malzes steht und natürlich den Brauprozess beeinflussen.


Was sind eigentlich die meistverwendeten Malzsorten?

Die Typischen Standardmalze sind das Pilsner malz und das Münchner Malz.


Wie können wir unseren eigenen Whirlpool machen?

Zuhause einfach in einem Behälter mit einem Maischepaddel stark anrühren. Das funktioniert sehr gut und ist auch nicht allzu kostenaufwendig.


Wie oft wird denn hier bei Craft Republik gebraut?

Gebraut wird hier mehrmals am Tag, wobei Freitag in der Regel der Putztag ist, damit dann am Wochenende auch alles durchlaufen kann.


Ist die Art des Wassers wichtig?

In Brauereien ist auch die Zusammensetzung des Brauwassers und der pH-Wert durchaus wichtig, da die Zusammensetzung eine entscheidende Rolle in den enzymatischen Prozessen und später bei der Gärung spielt. Durch z.B. Sauermalz kann man nochmal Einfluss auf den pH-Wert des Wassers nehmen. Für das private Brauen ist dieser Punkt jedoch nicht ganz so bedeutend, außer man will wirklich ein perfektes Ergebnis erzielen.


Welches Bier ist am einfachsten zu brauen?

Die typischen Biere die man am Anfang braut sind in der Regel ein Kölsch oder ein Helles. Also schwach gehopfte, nicht allzu starke Biere mit einem Stammwürzgehalt um die 12%.


Welches Bier ist am günstigsten in der Produktion?

Die wohl teuerste Zutat eines nach Reinheitsgebot gebrauten Bieres, ist der Hopfen. Somit kann man sagen, dass eher hopfenarme Biere etwas günstiger sind als gut Gehopfte.


Was ist der schwierigste Punkt, auf den man beim Brauen zuhause besonders achten muss?

Das wohl schwierigste zuhause ist tatsächlich sauber zu arbeiten und so Keimbildung zu verhindern. Auch das Abläutern ist oftmals ein kritischer Punkt, da sich dabei das Ganze verstopfen und dadurch hinziehen kann.


Wie geht man als Heimbrauer am besten mit dem Problem, dass sich während der Gärung Kohlenstoff ansammelt und der Gärungsbehälter dann zu platzen droht um?

Also die meisten Hobbybrauer verwenden dafür einen Gärbottich mit Gärspund obendrauf, damit des CO2 gut entweichen kann. Jedoch fügt man dann danach normalerweise wieder etwas Zucker hinzu, damit das fertige Bier nicht so schal schmeckt. Um dabei die richtige Zuckermenge zu ermitteln und zu vermeiden, dass sich das Bier nach der Zuckerzugabe nicht wieder zu viel Kohlenstoff bildet, kann man einen speziellen Rechner aus dem Internet verwenden.

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